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Die Edeka Fischbrötchenfahrt nach Warnemünde

Am Samstag war KoRo Frauenlauf Berlin, bestimmt eine coole Sache. Leider durften aus Genderdiskriminierungsgründen nicht alle SCCler antreten, eine Gegenveranstaltung musste her: Die Radtour an die Ostsee. Motto: Leichte Bewegung an frischer Luft Frisch war die Luft um 7:30 Uhr in Tegel wirklich, ich sage nur Gefrierbrand! Und das wurde den ganzen Tag auch nicht besser. Aber der Reihe nach:

Zunächst lief alles nach - von Trainer Pawel akribisch vorbereitetem - Plan: Pünktlicher Start, diszipliniertes Rollen in Zweierreihe. Vorne Chris, Micha und konstante 220 Watt. Hinten lustiger Smalltalk und Austausch von Backrezepten. 24 pedallierende Beine, glückliche Gesichter und Dank kühlem NW Wind musste niemand schwitzen. Das hätte ewig so weiter gehen können wenn nicht: Der schröckliche Hunger!

 Spoiler Alert: Keine Angst, es ist alles gut gegangen.

Warnemunde 2

Disziplinierte Zweierreihe

Minutiös getimte Boxenstops bei Edeka Rheinsberg und auch Edeka Krakow und schwuppdiwupp wurde aus Hunger, Kaffee und Rosinenschnecke ein angenehmes Völlegefühl.

Warnemunde 3

Berliner Triathleten, gesunde Ernährung, leider kein Mittagsschlaf

Von der Fahrt kann ich quasi nix berichten, kein Verletzten, nicht mal ein Unfall, kein Defekt, kein Platten, niemand falsch abgebogen - fast schon langweilig…

Was bleibt sind Bananenschalen und die Heldentaten: Bis Warnemünde! An einem Tag! Mit dem Fahrrad! Der 36er Schnitt! Warnemunde 4

 

Okay, der Schnitt war nur gefühlt. Die Führungskräfte Chris (100% vorne) Micha (100% gegeben) waren zwar saustark wurden aber vom Gegenwind ausgebremst. Der Blick aufs Meer war die Strapazen jedenfalls wert.

Warnemunde 1Blick aufs Meer

Die Zeit am Strand haben wir dann intensiv genossen, 1 Selfie, ein Gruppenfoto, ein Fischbrötchen eingepackt - und auf zur Bahn, denn ca. 5 Minuten nach Ankunft ging der letzte Zug nach Berlin.

Kapitel II, Rückreise

Der Anfang war leicht: Ich konnte meinen Abschluss in theoretischer Informatik anwenden und am Bahnautomaten ein Ticket für 12 Personen mit Fahrrad auswählen. Nina konnte ihre goldene Amex anwenden. Und dann schnell alle rein in den wartenden Zug. Einer nach dem anderen vorbei an der Schaffnerin, rein ins Radabteil, die Räder gut im Radabteil verstaut, endlich sitzen, Fischbrötchen, Feierabendbierchen ... Wirklich gemütlich war es. Warm, bequeme samtbezogene Sitzgruppen, ein Duft von Zwiebel, Fisch, Bier und Radhosengesäßcreme hing in der Luft, ausgelassene Stimmung, in 1..2 h zurück in Berlin..

An dieser Stelle hätte ich gerne Werbung für das umweltfreundlichste unter die Verkehrsmittel gemacht, wenn nicht .. Schantalle!

Oberbahnschaffführerin Schantalle Schlibrowski (wie sie mit vollem Namen hieß) hat uns - wie wir da so bequem saßen - die Regeln erklärt: 

1. Räder nur nach Voranmeldung

 

a.     Das gilt auch bei außer uns komplett leerem Zug

2.     Und sowieso nur maximal 10 Räder (nicht 12)

a.     festhalten der Räder oder ähnlicher Schmu - gildet nicht!!!

b.     Aus Sicherheitsgründen nämlich

c.      Vermutlich weil die kritische Masse von Fahrrädern 70 Kg beträgt und es sonst zur Fahrradkettenspaltungsreaktion kommen würde

3.     Und mit dem Ticket schon gleich gar nicht. Dieses gildet nicht für hochmoderne Züge wie der von Schantalle! Sie fährt nicht los bis wir raus sind. Polizei!

Aber naja, wie es sich so fügt gab es gleich 10 Minuten später doch noch einen allerletzten Zug und der hatte keinen Schaffner, niemand wollte das teure Ticket sehen, die Bahn ist also doch ganz okay.

Schön war es, nächstes Jahr gerne wieder. Danke für Organisation, Windschatten und angenehme Unterhaltung!

Euer Klaus